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Geschichte des Kieswerks Segrahner Berg

Kies und Sand sind seit 75 Jahren unsere Spezialität.

Der Segrahner Berg ist ein stark kupiertes, bewaldetes Hügelgelände eiszeitlicher Herkunft und stammt aus der sogenannten Saale-Kaltzeit. Die dort vorhandenen kieshaltigen Sande wurden über Jahrhunderte per Hand ausgebeutet und hauptsächlich für den Wegebau genutzt.

Erst die Planung und Bauausführung der Reichsautobahn von Hamburg nach Berlin ab 1934 ließ im Segrahner Berg einen gewerblichen Kiesabbaubetrieb entstehen. Unter dem damaligen Besitzer des Gutes Gudow, Erblandmarschall Friedrich Werner v. Bülow (1904 - 1974) wurde 1937 das Kieswerk Segrahner Berg gegründet, mit einer fahrbaren Wasch- und Sortieranlage, einem Löffelbagger zum Abbau des Materials sowie Diesellokomotiven zum Kiestransport und einer Feldlorenbahn mit Gleisanlage. Mittels der Feldbahn weurde der Kies vom Werk an die Reichsbahnnebenstrecke Hollenbek - Mölln gefahren, auf einer betriebseigenen Verladerampe in Kehrsen in Reichsbahnwaggons umgeladen und an die Reichsautobahnverwaltung geliefert.
Im Frühjahr 1937 trat der Bruder des Inhabers, Hennecke Dietrich v. Bülow (1908 - 1941) als Geschäftsführer in das Kieswerk ein.

Durch gute Aufträge der Reichsautobahnverwaltung entwickelte sich die Geschäftslage in den Vorkriegsjahren günstig, hinzu kamen auch Kunden aus Hamburg. im November 1941 fiel Hennecke Dietrich als Soldat an der Ostfront. F. W. v. Bülow übernahm nun erneut selber die Leitung des Kieswerks; allerdings musste 1944, als Folge des Krieges, die Produktion eingestellt werden.

Nach dem Krieg gab es einige grundlegende Umstellungen. Durch die Grenzziehung zur DDR war der Betrieb in eine extreme Zonenrandlage geraten, deshalb wurde 1949 in Eigenarbeit eine neue Feldbahnlinie gebaut, die eine verstärkte Vermarktung des Kieses nach Hamburg ermöglichte. Sie führte zur Verladestelle am Elbe-Trave-Kanal bei Göttin.

1971 übernahm der Diplomkaufmann Dietrich EberharD v. Bülow (geb. 1940), Sohn des gefallenen Hennecke Dietrich v. Bülow, die Geschäftsführung der Firma. Statt der Loren wurde nun eine leistungsfähige Förderbandanlage für den Transport des Rohmaterials aus der Grube eingesetzt.

1974 war mit dem Tod von Friedrich Werner v. Bülow das Eigentum am Kieswerk auf seinen Sohn Detlev Werner v. Bülow (geb. 1954) übergegangen.

Es folgte 1981 die Umstellung des Kiestransports von der Feldbahn auf LKW. Seitdem wird der Kies mit LKW vom Werk zu den Kunden gefahren. Durch die Betriebsumstellung wird vor allem der regionale Markt beliefert, daneben auch weiterhin Kunden in Hamburg.

Nachdem Dietrich Eberhard v. Bülow 2009 in den Ruhestand ging, übernahm Frau Anja Sommerfeld die Werksleitung des Kiesbetriebes.

Heute werden verstärkt auch Kunden im benachbarten Mecklenburg-Vorpommern beliefert.

In den bereits abgebauten Bereiches des Kieswerkes sind durch landschaftsgerechte Aufforstungen wieder Waldflächen entstanden. Künftig werden ausgekieste Flächen durch natürlich Sukzession die Entwicklung von natürlichen Biotpostandorten fördern.

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